Nach dem „Dienstauto-Betrug“ stehen 5899 georderte Autos auf einem Abstellplatz

"Der umtriebige Rollstuhlfahrer Peter Schumann hat sich in verschiedenen Branchen versucht.", vermeldete gestern der Kurier und berichtet über die Hintergründe des Großauftrags nach Österreich und die "mutmaßlichen Betrüger".

Peter Schumann
APA

In diesen Tagen wurde bekannt, dass bei Citroën 5899 Autos bestellt wurden; allerdings mit gefältschten Unterschriften und kopiertem Briefpapier.

Käufer sollten angeblich das „Innenministerium, Caritas und anderen Organisationen“ sein, berichtete gestern die Presse. Damit hätte gleich die gesamte Wagenflotte von Polizei und Gendarmerie in Österreich ausgetauscht werden können. Laut Presse sind die „beiden Verdächtigen laut Herwig Haidinger, Direktor des Bundeskriminalamtes, für die Polizei keine gänzlich Unbekannten“.

Dem Samstags-Kurier kann man auch die Namen der Verdächtigen entnehmen: „Der umtriebige Rollstuhlfahrer Peter Schumann hat sich in verschiedenen Branchen versucht. Er gilt laut Bundeskriminalamt als der mutmaßliche Drahtzieher der ganzen Affäre, die mehr ein unterhaltsames Ganovenstück denn ein handfester Krimi zu sein scheint. … Peter Kaufitsch, 58, so wird angedeutet, soll seine ehemals beruflichen Erfahrungen in der Auto-Branche genutzt und die Kontakte zum Importeur hergestellt haben. Schumann und Kaufitsch hatten einst beim Fußball-Verein FavAC gewerkt – und mit dessen Konkurs für Schlagzeilen gesorgt.“

Angeblich habe einer der beiden die Fälschungen zugegeben, der andere Verdächtige wundere sich hingegen darüber, dass er in U-Haft sitzt.

„Sch. hat schon des Öfteren von sich reden gemacht. Zuletzt 2001, als Kurzzeitkandidat der FPÖ bei den Wiener Gemeinderatswahlen“ erinnert der Standard vom 5. Juli 2003 an das letzte spektakuläre Auftreten des Rollstuhlfahrers. (Siehe auch: Schumanns Kandidatur sowie Kandidat mit kurzer Halbwertszeit)

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