Prammer macht Rückzieher vom Rückzieher

Der Plenarsaal im Parlament soll endlich den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts angepasst werden. Derzeit regnet es durch das Dach, der Saal ist nicht barrierefrei, und die Sitze sind stark abgenützt. Nun soll doch umgebaut werden.

Barbara Prammer
Spiola, Petra

Im Herbst 2008 präsentierte die Nationalratspräsidentin den Sieger des Architektenwettbewerbs zum Umbau des Nationalratssitzungssaals. „Wir haben eine wichtige Entscheidung getroffen, was den Umbau des Nationalratssitzungssaales betrifft“, hieß es damals und der Umbau wurde umfangreich begründet, weil der Plenarsaal „absolut nicht mehr zeitgemäß“ ist.

Die Lichtverhältnisse sind „nicht perfekt“ und die Arbeitsbedingungen – beispielsweise die Sitze und die Infrastruktur – müssen verbessert werden, und überdies regnet es durch das Dach, erwähnte sie einige der Punkte.

Umbau soll verschoben werden

Mitte Jänner 2009 verkündete Prammer, dass aus Gründen der Wirtschaftskrise der Umbau verschoben werden sollte. Die Kritik hagelte von allen Seiten auf sie ein.

Sie dürfte sich diese Argumente zu Herzen genommen haben und „zieht ihre Entscheidung zurück, weil sie – wie sie sagt – überrascht war über die Reaktionen auf den verordneten Stopp des Parlaments-Umbaus wegen der Finanzkrise“, berichtet der ORF am 7. Februar 2009.

Sie hofft nun auf die Unterstützung der Abgeordneten. Die Grünen begrüßen Prammers Entscheidung, die FPÖ ist weiter „entschieden gegen den Umbau“.

Im Rahmen des Umbaues soll der Sitzungssaal endlich barrierefrei werden.

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