Die neue beschlossene Regelung zur Kompetenz von Persönlichen Assistentinnen und Assistenten wird von BIZEPS - Zentrum für Selbstbestimmtes Leben sehr begrüßt. Dank gilt dem ÖVP-Behindertensprecher, Dr. Franz-Joseph Huainigg.
„Ich freue mich, dass die Vernunft gesiegt hat und durch diese Novellierung die Alltagsrealität behinderter Menschen in einen Gesetzestext gegossen worden ist“, zeigt sich Annemarie Srb-Rössler (Obfrau von BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben) erfreut.
Sie war am 13. März 2008 bei den Reden zur Änderung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG) im Parlament anwesend und hat die Reden der Abgeordneten genau verfolgt.
„Viele behinderte Menschen leben mit Persönlicher Assistenz und Teil unseres Lebensalltags sind auch so genannte Pflegeleistungen“, hält sie fest. Daher hat BIZEPS – als Organisation, die seit 15 Jahren im Bereich Persönliche Assistenz beratend tätig ist – in seiner Stellungnahme eindeutig dazu Position bezogen: „BIZEPS erblickt im Entwurf einen wichtigen Schritt, um der selbstbestimmten und gleichberechtigten Lebensführung behinderter Menschen mit Assistenzbedarf näher zu kommen.“
Rechtssicherheit für beide Seiten
Die im Gesetz erwähnten Tätigkeiten wurden natürlich auch schon bisher in der Praxis durchgeführt. „Aber die neue Regelung bringt eine Rechtssicherheit für beide Seiten – Assistenznehmer und -geber – und gleichzeitig stellt sie eine Aufwertung der Persönlichen Assistenz dar“, meint Srb-Rössler und führt aus: „Nach dem neu beschlossenen Gesetz dürfen Persönliche Assistentinnen und Assistenten nun eingeschult werden, um in Einzelfällen – nach kompetenter Anleitung und Kontrolle durch Fachkräfte – solche durchzuführen.“
Blumen für Huainigg
Der ÖVP-Behindertensprecher, Dr. Franz-Joseph Huainigg, lud Vertreterinnen und Vertreter der Selbstbestimmt Leben Bewegung am 13. März 2008 nach der Beschlussfassung ins Parlament. Bei dieser Gelegenheit erhielt er von BIZEPS einen Blumenstrauß als Zeichen der Anerkennung und des Dankes.