Panoramalift Wurbauerkogel

Wurbauerkogel: Schöne Aussicht für alle

Der 21 Meter hohe Aussichtsturm im Nationalpark Kalkalpen bekam nun doch einen Lift und ist damit für alle zugänglich.

Mit einer Feier wird am 18. Mai 2007 der Panoramalift am Wurbauerkogel im Nationalpark Kalkalpen eröffnet. Der Lift ist nicht nur eine Aufstiegshilfe, sondern er scheint auch optisch sehr gelungen.

Auch das direkt neben dem Panoramaturm gelegene Berggasthaus „Beim Turm“ ist barrierefrei, gibt die Nationalpark-Verwaltung bekannt.

Pühringer: „Einzigartige Lage“

„Mit dem neuen Panoramaaufzug wird es nun auch älteren und behinderten Personen ermöglicht, die 21 Meter hohe Aussichtsterrasse am Wurbauerkogel zu besuchen“, erläutert der OÖ Landeshauptmann, Dr. Josef Pühringer (ÖVP), gegenüber BIZEPS-INFO vor der Eröffnung und führt aus: „Durch seine einzigartige Lage zählt der Wurbauerkogel sicherlich zu den schönsten Aussichtsbergen, die wir hier im Land haben. Der Panoramaturm selbst zählt zu den modernsten Aussichtswarten Österreichs.“

Nachträglicher Lifteinbau

Damit findet der Streit um einen Lift ein Ende. Groß war nämlich die Aufregung als am 11. Juni 2005 im Nationalpark Kalkalpen der 1,3 Millionen teure sechsgeschossige Turm eröffnet wurde. „30 Prozent der potenziellen Besucher werden ausgesperrt, weil der sechsgeschoßige neue Turm keinen Lift hat“, kritisiert damals Gunther Trübswasser, Abgeordneter der GRÜNEN im OÖ-Landtag.

Noch bei der Eröffnung sicherte Dr. Josef Pühringer (ÖVP) den nachträglichen Einbau eines Liftes zu, denn „die Kritik ist berechtigt. In der nächsten Nationalparkversammlung erfolgt der Baubeschluss“. So kam es dann auch. Das Land OÖ förderte den Liftbau mit 180.000 Euro.

Trübswasser: „Wichtiges Leitprojekt“

„Die Inbetriebnahme des Panoramalifts am Wurbauerkogel ist ein wichtiges Leitprojekt für eine touristische Attraktion, die allen Menschen zugänglich ist, ob jung, sportlich, älter, behindert oder mit Kindern“, mit diesen Worten zeigt sich LAbg. Gunther Trübswasser erfreut darüber, dass nunmehr auch ein Lift zur Verfügung steht.

Der Ärger über das ursprüngliche „Vergessen“ des Lifts beim Panoramaturm sei verflogen, so Trübswasser, jetzt stehe der Optimismus im Vordergrund, dass künftig solche Projekte von Beginn an generell nur mehr barrierefrei errichtet würden.

Weitere Angebote sollen folgen

Die Nationalpark-Verwaltung möchte, dass möglichst viele Menschen die Schönheit des Nationalparks erleben können. Aufgrund des oft nur schwer zugänglichen Geländes im Nationalpark Kalkalpen konnten bislang nur einige Angebote von Gästen im Rollstuhl in Anspruch genommen werden.

Die Ausstellungen und Führungen in den drei Nationalparkbesucherzentren wurden bereits barrierefrei gestaltet und die Wanderung vom Parkplatz Scheiblingau in den Bodinggraben bei Molln kann mit dem Rollstuhl bewerkstelligt werden, hält man auf BIZEPS-INFO-Anfrage fest.

„Doch weitere barrierefreie Nationalparkangebote sollen folgen. Insbesondere sollen Rollstuhlfahrer auch an einigen geführten Wanderungen problemlos teilnehmen können. Diese Touren werden mit dem Rollstuhl-Symbol im nächsten Besucherprogramm gekennzeichnet“, gibt Nationalparkdirektor Erich Mayrhofer im schriftlichen Interview bekannt.

Offensive für „barrierefreien Tourismus in Oberösterreich“

Der Abgeordnete Trübswasser regt nun an, eine Offensive für „barrierefreien Tourismus in Oberösterreich“ zu starten, denn „das Zielpublikum sind bei weitem nicht nur Menschen mit Behinderungen“. Vor allem Ältere oder Familien mit Kinderwagen würden sich durch barrierefreie touristische Angebote angesprochen und willkommen geheißen fühlen, so der Abgeordnete abschließend.

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