Wien: Linzer Gehörlosenambulanz als Vorbild

Die Gehörlosenambulanz des Linzer Ordensspitals der Barmherzigen Brüder ist in Österreich einzigartig und vorbildlich.

Gehörlosenambulanz Linz
Barmherzige Brüder Linz

In dieser Ambulanz beherrschen die Ärzte die Gebärdensprache. Außerdem erhalten die PatientInnen dort nicht nur medizinische Hilfe. Es arbeiten dort ebenso TherapeutInnen und SozialarbeiterInnen.

„Wir gehen einen anderen Weg“, heißt es aus dem Büro von Wiens Sozialstadträtin Grete Laska (SPÖ). Zweimal pro Woche stehen an den städtischen Krankenhäusern GebärdendolmetscherInnen für die Patienten zur Verfügung.

Der Haken: Die Gehörlosen lehnen es verständlicherweise ab, zum Vieraugengespräch mit dem MedizinerInnen „irgendeinen“ Dolmetscher mitzunehmen. Vom Linzer Konzept ist auch die Behindertensprecherin Erika Stubenvoll (SPÖ) überzeugt. Sie weiß jedoch, daß ihre Parteikollegin „Laska anderer Meinung ist.“

Das sagt auch Marco Smoliner, Wiener LIF Abgeordneter: „Laska blockiert seit langem.“ Anfang Dezember 1997 hat er sich mit einer Gruppe Gehörloser die Linzer Ambulanz angesehen. Nun will Smoliner „in einem Fünfparteiengespräch“ erreichen, daß auch in Wien eine Gehörlosenambulanz aufgebaut wird.

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