Wien: Ausschreibung – neue Niederflur Straßenbahnen

Bim barrierefrei 2017?

Niederflurstraßenbahn ULF
Wiener Linien / Manfred Helmer

Ende Mai 2013 titelte der Kurier: „Straßenbahnen: Endstation ULF?„, um anschließend ausführlich über den Konkurrenzkampf der beiden größten Anbieter, Siemens und Bombardier, zu berichten.

Kein Wunder: Geht es doch um einen Großauftrag von bis zu 150 neuen Niederflur-Garnituren, damals war sogar von bis zu 170 die Rede. Naturgemäß betonte damals Germar Wacker, Chef der von Wien aus gesteuerten Straßenbahnsparte von Bombardier, die „sauberste Form der Beschaffung“ sei eine Ausschreibung.

„Nun ist es fix“, hält Wien Heute am 30. Oktober 2013 unmissverständlich fest und führt aus: „Die Wiener Linien werden den Auftrag für die Beschaffung von 120 bis 150 Niederflur-Straßenbahnen ausschreiben. Eine Option, 150 weitere Garnituren des bisherigen Niederflur-Modells ‚ULF’ von Siemens zu ordern, nahmen die Verkehrsbetriebe nicht wahr.“

Die Begründung für diesen Schritt, mit der ein Sprecher der Geschäftsführung zitiert wird, klingt für alle Kundinnen und Kunden viel versprechend: „Ziel ist, zu eruieren, welche Straßenbahn derzeit die beste am Markt ist“.

Hintergrund

Die seit 1998 im Regelbetrieb befindlichen ULF-Straßenbahnen (Ultra Low Floor, also Straßenbahnen mit besonders niedrigem Einstieg) machten immer wieder wegen technischer Defekte, zu kleinem Rollstuhlplatz und unbefriedigender Platzaufteilung von sich reden.

Darüber hinaus stellte das Kontrollamt der Stadt Wien 2011 eine enorme Wartungsintensität fest. „Zeitweise waren ca. 25 % der neuen Straßenbahnen (52 von 204) nicht einsatzbereit“, berichtete BIZEPS im Sommer.

Heißt: „beste Straßenbahn am Markt“ – Bim barrierefrei?

Es sieht ganz danach aus, denn den Presseberichten ist übereinstimmend zu entnehmen, dass zu den wichtigsten Anforderung in der Ausschreibung der ebene Einstieg und Barrierefreiheit gezählt werden. Wir werden sehen und natürlich berichten.

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