Warum gibt es das „Buch der Begriffe“?

"Schwierig war die Auswahl der Begriffe und die Entwicklung der inhaltlichen Struktur des Buches", erklärt Beate Firlinger von Integration:Österreich.

Buch der Begriffe
Integration:Österreich

Es gibt ja vor allem im Internet bereits zahlreiche Informationsangebote mit Begriffsdefinitionen zum weiten Themenfeld Behinderung. Es stellte sich also die Frage: „Wodurch sollte sich unsere Buch von bestehenden Online-Lexika unterscheiden?“ berichtet Firlinger. (Kurzbeschreibung des Buches)

„Wir entschieden uns für eine Form, bei der die Begriffe nicht durchgängig von A-Z aufgelistet, sondern verschiedenen Kapiteln zugeordnet sind. Diese Einteilung erlaubt es, die Begriffe inhaltlich zu bündeln und im Kontext verschiedener Themenschwerpunkte zu beleuchten“, erläutert sie die Entscheidung.

Die Auswahl und Anordnung der Begriffe für das jeweilige Kapitel erfolgte nach redaktionellen Kriterien, sie ist daher bis zu einem gewissen Grad subjektiv und nicht allumfassend. „Das heißt, das Buch zeichnet sich gerade durch seine authentischen Inhalte aus. Es wurde von ExpertInnen verfasst, die aus eigener Erfahrung wissen, wie es ist, als behinderter Mensch in Österreich zu leben“, charaterisiert Firlinger das entstandene Buch.

Eine dieser Expertinnen war Mag. Michaela Braunreiter. Sie ist sehbehindert und Mitarbeiterin von Integration:Österreich. „Ausgangspunkt für das Buch der Begriffe war, dass der Sprachgebrauch im Zusammenhang mit Behinderung in den Medien und im Alltag oft diskriminierend oder unpassend ist.“

Sie erzählt, dass die Recherche für das Buch schwierig war, da es kaum Literatur zu diesem Thema gibt. „Als Mitautorin war mir wichtig, nicht nur einen Leitfaden zum Sprachgebrauch zu erstellen, sondern den LeserInnen die Möglichkeit einer Annäherung an das Thema Behinderung aus erster Hand zu bieten“, erläutert Braunreiter und hofft, dass sich viele „JournalistInnen, LehrerInnen und all jene, die sich mit dem Thema Behinderung beschäftigen“, mit dem Buch der Begriffe eine Hilfe im Alltag erhalten.

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