Srb fordert erneut Einstellung der Aktion „Licht ins Dunkel“

Grüne verlangen Rechte für behinderte Menschen statt Almosen

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„Mit dieser Aktion bettelt der ORF in einer geschmacklosen und für die Betroffenen verletzenden und beleidigenden Art um Almosen“, sagt der Behindertensprecher der Grünen Abg. Manfred Srb zur alljährlichen Aktion Licht ins Dunkel und fordert die Einstellung dieser Aktion.

In dieser „Orgie des schlechten Geschmacks“ werden behinderte Menschen zu „Objekten des öffentlichen Mitleids“ degradiert, sagt Srb und bezeichnet diese Aktion als „eine Bühne der Eitelkeiten“ und als eine gute Gelegenheit zur Selbstbeweihräucherung, insbesondere für die dabei auftretenden Politiker.

In diesem Lande „wird behinderten Menschen lieber Mitleid entgegen gebracht als Hilfe zur Erlangung ihrer Grund- und Bürgerrechte,“ sagt Srb und weist insbesondere auf die negative Vorreiterrolle des ORF im Bereich der Einstellung von behinderten Menschen hin: „Ich fordere den ORF auf, endlich seinen gesetzlichen Verpflichtungen nach dem Behinderteneinstellungsgesetz nachzukommen“ sagt Srb, denn nach wie vor zahlt der ORF jährlich hunderttausende Schilling Strafgelder, weil er den gesetzlichen Auftrag nicht erfüllt.

Weiters fordert der Abgeordnete den ORF auf, endlich die jahrelangen Forderungen der gehörlosen Menschen nach einem breiteren Angebot an Sendungen mit Untertitel, nach dem Einsatz von Gebärdendolmetschern sowie nach einem eigenen Magazin in Gebärdensprache zu erfüllen.

Abschließend fordert der Abgeordnete den ORF auf mehr kritische Sachinformationen über die Lebenssituation von behinderten Menschen zu senden, sowie dieser Bevölkerungsgruppe die Gelegenheit zu geben, bei allen in frage kommenden Sendungen mitzuwirken.

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