So werden Pflegebedürftige gegen ihren ausdrücklichen Willen in Scharen in Heime gedrängt

Korosec ad 24-h-Betreuung: Mit Volldampf in die falsche Richtung! Hundstorfer muss Änderungen zurücknehmen!

Ingrid Korosec
ÖVP

„So geht das nicht! Still und leise, ohne jegliche Verhandlung, wurde eine weitere Verschlechterung für Pflegebedürftige beschlossen. In den Pflegestufen 3 und 4 soll es jetzt die Unterstützung für 24-Stunden-Betreuerinnen nur noch geben, wenn man an Demenz leidet. Erfordernis: Ein fachärztliches Gutachten. Folge: Jene Menschen in Stufe 3 und 4, die ohnehin keine Unterstützung für mobile Pflege (da liegen sie über den Grenzen) erhalten, bleiben nun auch bei der Unterstützung für die 24-Stunden-Betreuung unberücksichtigt und werden dadurch gegen ihren ausdrücklichen Willen in die Heime gedrängt. Unser Fazit: Mit dieser Entscheidung fährt das System mit Volldampf in die falsche Richtung. Sozialminister Hundstorfer muss diese – nicht verhandelten – Änderungen sofort zurücknehmen“, erklärt LAbg. Ingrid Korosec, Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes.

Änderung schon wieder auf dem Rücken der Betroffenen!

„Hinsichtlich Pflegekosten stöhnen Gemeinden, Länder und der Bund unter der steigenden Kostenlast. Dieses Problem ist Erst zu nehmen und zu lösen. Aber es kann nicht sein, dass Änderungen dauernd auf dem Rücken der Pflegebedürftigen ausgetragen werden. Im Falle dieser Änderungen ist es besonders absurd, weil durch die Verdrängung der Betroffenen in die Pflegeheime sogar drastische Mehrkosten zu erwarten sind“, beschreibt Korosec die inakzeptable Situation.

Sie fordert den Sozialminister abschließend auf, nun konkrete Schritte zu setzen: „Es ist der Pflegefonds zu dotieren und es müssen gleichzeitig bundesweit einheitliche Lösungen gefunden werden, die eines garantieren: Menschenwürdige Pflege in ganz Österreich. Hilfe für all jene, die uns so dringend brauchen. So kann es jedenfalls nicht weitergehen! Sozialminister Hundstorfer ist dazu aufgerufen, jetzt seine Verantwortung gegenüber den Menschen wahrzunehmen!“

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