Schweiz: Studie zu Langzeitwirkungen der schulischen Integration erschienen

Schlussfolgerung der Studie: Die Abschaffung der Sonderschulen wird als unumgänglich angesehen

Studie: Langzeitwirkungen der schulischen Integration
Haupt Verlag

„Eine empirische Studie zur Bedeutung von Integrationserfahrungen in der Schulzeit für die soziale und berufliche Situation im jungen Erwachsenenalter“, so lautet der Untertitel der Schweizer Studie „Langzeitwirkungen der schulischen Integration“, die Michael Eckhart, Urs Haeberlin, Caroline Sahli Lozano und Philippe Blanc erstellt haben.

„Eine vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Studie bringt nun Klarheit zu den langfristigen Wirkungen der Separation in Sonderklassen und der Integration in Regelklassen“, ist auf der Homepage der Universität Freiburg diesbezüglich zu entnehmen. Die Resultate belegen, „dass sich eine gute Integration während der Schulzeit im jungen Erwachsenenalter mehrheitlich auszahlt“, heißt es dort.

Schweizer Studie sieht Abschaffung der Sonderschulen als unumgänglich

Die Studie „legt die Abschaffung der Sonderschulen für lernbehinderte Personen nahe“, verweist Univ.Prof. Dr. Volker Schönwiese vom Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Innsbruck auf ein Teilergebnis und zitiert aus der wissenschaftlichen Arbeit: „Die Bildungspolitische Schlussfolgerung aus unseren Forschungsergebnissen liegt unseres Erachtens eindeutig auf der Hand: Die Integration der bisher als ‚lernbehindert‘ diagnostizierten Kinder und Jugendlichen in die Regelklassen und damit die Abschaffung der Sonderklassen für Lernbehinderte ist unter dem Aspekt der Chancengerechtigkeit unumgänglich.“

Auch das Schweizer Zentrum für Selbstbestimmtes Leben berichtet erfreut über Aspekte der Langzeitstudie, da schulische Inklusion in einigen Kantonen der Schweiz noch sehr umstritten ist.

Man kann die im Haupt Verlag erschienene Studie bei amazon bestellen.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich