Schwarz-Klement: Zug fährt ab – Hörbehinderte merken es nicht

Optische Signale bei U-Bahn Garnituren notwendig

Schwarz-Klement
Foltin, Jindrich

Gehörlose und Hörbehinderte sind in Wiens U-Bahnen benachteiligt, sagte heute die Behindertensprecherin der Wiener Freiheitlichen LAbg. Brigitte Schwarz-Klement.

„Während für Blinde, nicht zuletzt aufgrund freiheitlicher Initiativen, schon sehr viel erreicht wurde, scheint die Stadtverwaltung auf Wiens Gehörlose und Hörbehindere zu vergessen.“

Große Probleme, so Schwarz-Klement, hätte diese Personengruppe beim Einsteigen in die U-Bahnzüge. Während alle anderen die Lautsprecherdurchsage „Zug fährt ab“ deutlich hören können trifft dies auf Gehörlose und Hörbehinderte natürlich nicht zu, zeigte Schwarz-Klement auf.

Dies führe dazu, daß die Hörbehinderten zum einen verunsichert seien und zum anderen, immer wieder von den sich schließenden Türen überrascht werden. Dabei komme es nicht selten vor, daß sie unsanft eingeklemmt werden, so Schwarz-Klement.

Nach Ansicht der Freiheitlichen könne dieses Problem sehr leicht behoben werden, wenn man ein optisches Signal als Ergänzung zum akustischen Signalton installieren würde.

Dies, so Schwarz-Klement, könne etwa ein Blinklicht sein, das neben oder über der Zugtüre angebracht sei. „Es ist nicht einzusehen, daß für alle anderen Behindertengruppen notwendige Maßnahmen ergriffen werden, um ihnen das Leben zu erleichtern, für Gehörlose aber nicht“, kritisierte Schwarz-Klement.

„Hier mißt die Stadt Wien offenbar mit zweierlei Maß“, schloß Schwarz-Klement, die den ressortverantwortlichen Verkehrsstadtrat Svihalek aufforderte in dieser Sache tätig zu werden.

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