Stellungnahme von Prof. Ernst Berger (Mitglied der Ethikkommission FÜR die österreichische Bundesregierung)
„Die Sammlung von Missbildungen im Salzburger Haus der Natur entspringt einem biologistischen Konzept der Wissenschaften vom Menschen, das sich an Morphologie und Phänomenologie orientiert und den Menschen tendenziell auf seine biologischen Aspekte reduziert.“ erklärt Berger die dahinter stehende Gedankenhaltung.
Die Herkunft der Präparate wurde oft jahrzehntelang verschwiegen. „Es ist daher legitim, derartige Institutionen zur Prüfung und Offenlegung der Herkunft ihrer Materialen zu veranlassen“ fordert Berger in seiner Stellungnahme.
„Eine verkürzte Vorgangsweise, die sich auf den Aspekt der Altersbestimmung der Präparate beschränkt und im Übrigen alles so belässt, wie bisher, findet nicht meine Zustimmung.“ hält Berger fest.