Tafel mit dem Aufdruck Salzburg

Salzburg: „Kurier“ testet Barrierefreiheit

Am 6. Mai 2007 berichtete der "Kurier" über die Barrierefreiheit in Salzburg. Gemeinsam mit Rollstuhlfahrer Andreas Dunhofer wurden Salzburger Touristenattraktionen getestet.

Wie der „Kurier“ am Sonntag, 6. Mai 2007, berichtet, ist Barrierefreiheit für zehn Prozent der Bevölkerung unentbehrlich, für 30 Prozent wichtig und für 100 Prozent komfortabel. „Nichtsdestotrotz sind in der EU nur 1,5 Prozent der Gastronomiebetriebe, 6,5 Prozent der Unterkünfte und 11,3 Prozent der Sehenswürdigkeiten für Rollstuhlfahrer zugänglich.“, so der „Kurier“ weiter.

Der „Kurier“ wollte sich nun gemeinsam mit Rollstuhlfahrer Andreas Dunhofer die Situation in Salzburg genauer ansehen – Hintergrund der Aktion war die auf einer Fachtagung zu Tage getretene Tatsache, dass barrierefreies Reisen ein großes wirtschaftliches Potenzial in sich birgt. Tourismusforscher Peter Neumann stellt im „Kurier“ fest, dass Österreich fast 600.000 zusätzliche Gäste anziehen könnte, hätte es mehr barrierefreie Angebote zu bieten.

Die Situation in Salzburg ist kaum erfreulich – die Rampe in den Salzburger Dom ist mit 18% Steigung für Benützerinnen und Benützer eines mechanischen Rollstuhls nur mit Hilfe bewältigbar. Andreas Dunhofer stellt im „Kurier“ fest: „Es braucht schon sehr viel Kraft, um hier alleine hinaufzukommen. Aber zumindest gibt es eine Zufahrt.“ Man wird bescheiden.

Auch die Festungsbahn ist nur eingeschränkt barrierefrei. Es ist nur eine Aussichtsterrasse befahrbar und die Festung kann nicht besichtig werden. Der „Kurier“ stellt weiters fest, dass mittlerweile Vier- und Fünf-Stern-Hotels in der Regel barrierefrei sind. Andreas Dunhofer betont auch die Wichtigkeit, dass Personal im Umgang mit behinderten Menschen entsprechend geschult werden muss.

Abschließendes Statement des „Kurier“: „Mit Unterstützung geht viel, wirkliche Barrierefreiheit – das hieße laut Gesetz ein Zugang ohne fremde Hilfe – findet sich noch selten“.

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