Salzburg investiert kräftig – in Aussonderung

"Trotz Sparpaket wird das Land Salzburg 2012 als einer der größten Investoren des Bundeslandes auftreten und eine Rekordsumme von 101 Mio. Euro investieren", kündigt ORF-Salzburg an. Ein Kommentar.

Gabriele Burgstaller
SPÖ

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller setzt sich – unbewusst (?) – ein Denkmal, welches sie leider noch um viele Jahrzehnte überdauern wird.

Einerseits wird mit den nun geplanten Ausgaben beispielsweise das Krankenhaus Zell am See umgebaut, andererseits aber auch – man lese mit Schrecken – um 23 Mio. Euro das Behinderten-Heim St. Vinzenz in Schernberg „modernisiert“.

Burgstaller ist visionslos

„Praktisch seit Beginn ihrer Karriere begleitet Burgstaller aber auch der Vorwurf, ihre Arbeit allzu pragmatisch und weitgehend visionslos anzugehen. Sie habe keine Idee, wo Salzburg in zehn, zwanzig Jahren sein solle, wird bemängelt“, schreibt Profil in einem ansonsten schon fast schmeichelhaften Artikel über die Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller.

Es verwundert daher nicht, dass in Salzburg statt in Inklusion lieber Millionen in aussondernde Strukturen des St. Vinzenz-Heimes „investiert“ werden, die in den Folgejahren noch ein Vielfaches an notwendigen Mitteln am falschen Platz binden.

In Wirklichkeit ist das ein Verbrechen an zukünftigen Generationen. Aber wer keine Ideen hat, führt einfach Bekanntes fort. Egal, ob die UN-Behindertenrechtskonvention nun eine neue Linie vorgibt oder nicht.

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