ORF-Wochenschau: Was stimmt nun wirklich?

In den Medien tauchten in den letzten Tagen Berichte auf, dass die ORF-Wochenschau eingestellt werden müsste. Die Wochenschau ist die einzige ORF-Nachrichtensendung, die wirklich sichtbar mit Gebärdensprachdolmetschung gesendet wird.

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„Der Großteil ihres Personals inklusive Moderatorin Liliane Roth-Rothenhorst nimmt das Angebot für vorzeitige Pensionierung an“, vermeldete der Standard.

Auch die Presse vermeldet, dass die Wochenschau am 6. September nicht mehr gesendet wird, und ergänzt: „Die Moderatoren Liliane Roth-Rothenhorst und Erich Macho gehören zu jenen ‚deutlich mehr als hundert’ ORFlern, die sich frühzeitig in den Ruhestand verabschieden“. Man bezieht sich auf Quellen „auf dem Küniglberg“.

BIZEPS-INFO holte am 20. August 2009 eine Bestätigung der ORF-Pressestelle ein. Man bestätigte die Fakten, wie sie in den Medien verlautbart wurden.

In einer Stellungnahme bestreitet Dr. Liliane Roth-Rothenhorst, die Moderatorin und Redakteurin ORF-Wochenschau, die vom ORF kolportierten Hintergründe der Einstellung.

Ende des Kampfes um die Wochenschau?

Die ORF Wochenschau wurde in der Vergangenheit immer und immer wieder von der ORF-Führung massiv bedrängt. Im November des Vorjahres war es um die Sendung schon fast gesehen; sogar ein letzter Sendetermin war schon ins Auge gefasst und der ORF bestätigte die Einstellung.

Erst massiver Protest und das „Zurückpeifen“ der Geschäftsführung durch den Publikumsrat verhinderte die Einstellung. Die ORF-Wochenschau hat – so erfuhr BIZEPS-INFO aus der Redaktion – sogar steigende Zuseherzahlen.
Doch die Geschäftsführung des ORF hielt sich anscheinend an den Spruch „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“.

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