Ortschild mit Aufdruck Oberösterreich

OÖ: Lift wird „erst nachträglich dazugeflickt“

Ein Bauskandal in Oberösterreich soll nachträglich mit 180.000 Euro für einen Lift beseitigt werden.

Ein im Sommer des Jahres 2005 öffentlich diskutierter Bauskandal im Nationalpark Kalkalpen soll nun mit einem vom Land Oberösterreich geförderten Lift beseitigt werden, berichtet die Kronen Zeitung am 1. November 2006.

Im Nationalpark Kalkalpen / Oberösterreich wurde um 1,3 Millionen Euro ein 21 Meter hoher Panoramaturm am Wurbauerkogel errichtet und am 11. Juni 2005 eröffnet. Bei den Planungsarbeiten wurde ein Lift als zu teuer eingestuft und aus dem Projekt gestrichen.

Bei der Eröffnung kritisierte der Klubobmann der OÖ-GRÜNEN und Rollstuhlfahrer, Gunther Trübswasser, dies „als klaren Verstoß gegen das Baurecht“ und übte scharfe Kritik.

Sein Koalitionspartner – die ÖVP OÖ – reagiert prompt. Für Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) war die „Kritik berechtigt“ und er versprach einen nachträglichen Lifteinbau.

Land OÖ fördert

Das Land OÖ fördert den nachträglichen Lifteinbau mit 180.000 Euro. „Ein Lift war ja vorgesehen, ist aber später gestrichen worden“, ärgert sich Trübswasser.

Nun wird nachgerüstet. „Aber wenn man sie erst nachträglich dazuflickt, wie am Wurbauerkogel, wird es schwierig und teuer“, so der Abgeordnete in der Tageszeitung.

Es bleibt die Frage offen, ob die Verantwortlichen für diese Mehrkosten des nachträglichen Einbaus zur Verantwortung gezogen werden.

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