ÖVP-Wehrsprecher Norbert Kapeller tritt zurück

Im Auto des ÖVP-Abgeordneten wurde von der Polizei beim Linzer Bahnhof ein Parkausweis eines Toten gefunden.

Fahrer mit Parkausweis § 29 b StVO
ARBÖ

In den letzten Tagen wurde intensiv über die Affäre der illegalen Nutzung des Behindertenausweises zum Parken diskutiert. Die dafür fällige Strafe von 220 Euro war schon beglichen.

Vor wenigen Tagen trat Kapellers Frau an die Öffentlichkeit und erklärte, dass sie den Wagen gefahren und „irrtümlich“ den Behindertenausweis eines verstorbenen Verwandten hinter die Windschutzscheibe gelegt habe.

Diese Darstellung wurde aber nicht von allen geglaubt und manche vermuteten, dass der ÖVP-Abgeordnete seine Frau vorschiebe, um aus der öffentlichen Kritik zu kommen. Faktum ist, dass Kapellers Wagen beim Bahnhof stand und er sich in Wien bei einer Sitzung im Parlament befand. Man werde seine Abrechnungen prüfen, kündigten die Oppositionsparteien an, da sie vermuteten, dass er mit der Bahn nach Wien gefahren war.

Kapeller verwies mehrfach darauf, dass die Strafe beglichen sei und entschuldigte sich für die „irrtümliche“ Verwendung des Ausweises durch seine Frau.

Rücktritt

Kapeller begründete seinen Rücktritt mit der „Menschenjagd“, die stattgefunden habe, berichtet der ORF.

„Respekt für den konsequenten Schritt von Norbert Kapeller“ zollte der Klubobmann der ÖVP, Karlheinz Kopf und hielt fest: „Auch wenn die in den vergangenen Tagen öffentlich diskutierte Fehlleistung nicht unmittelbar von ihm begangen wurde, ist sie doch seinem Verantwortungsbereich zuzurechnen. Norbert Kapeller hat mit seinem Schritt das nötige Verantwortungsbewusstsein seinem Mandat gegenüber gezeigt.“

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