Nichts über uns – ohne uns

Am Donnerstag den 27. Mai 2004 trafen sich 60 Frauen zum zweiten Frauennetzwerk ins Linz.

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Die Veranstaltung war im Rahmen des Zukunftsforum im alten Linzer Rathaus. Am Vormittag waren drei Referate.

Die erste Rednerin war Frau Brigitte Faber, Mitbegründerin des Weibernetzes in Deutschland. Sie schilderte die Gründung des Weibernetzes bis zur heutigen Situation, wo sie in sämtlichen Gremien der Gesetzgebung in Deutschland mitbestimmen.

Dann kam Frau Dr. Mathilde Niehaus aus Köln. Sie referierte über das Thema Netzwerkarbeit für und von Frauen mit Behinderung. Kurz zusammengefasst beinhaltet die Studie was wir alle wussten:

  • Sexuelle Gewalt gegen behinderte Frauen und Mädchen
  • Geringe Erwerbstätigkeit und keine Aufstiegsmöglliechkeiten für Frauen mit Behinderungen
  • Gesellschaftliche Rahmenbedingungen machen uns zu einem sexuellen Neutron

Zum Schluss kam Frau Dr. Aiha Zemp aus der Schweiz. Sie schilderte ihr Leben aus der Sicht einer behinderten Frau. Ihr Fazit: Überall wo man uns zur Normalität zwingt gibt es Schwierigkeiten; sei es in gesellschaftlicher als auch in finanzieller Hinsicht.

Anschließend war ein Workshop über Wünsche – Ziele – Umsetzung und am Abend gab es eine Podiumsdiskussion von Frauen mit Behinderung und Politikerinnen.

Mein Eindruck von der Tagung: Es muss noch sehr viel Basisarbeit gemacht werden, um uns behinderte Frauen ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

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