Lifestyle Marke Hollister verstößt gegen Behindertengleichstellungsrechte

Hunderte Eingänge von Hollister-Stores verstoßen gegen das amerikanische Behindertengleichstellungsgesetz, Americans with Disabilities Act (ADA), aus dem Jahr 1990. Das stellte nun ein Bundesgericht in Denver, im US-Bundesstaat Colorado fest.

Schaufensterpuppen mit Jeanshosen
Gemeinfrei / Public Domain

Inzwischen betreffe die Klage bereits 248 Läden im ganzen Land, berichtet der Nachrichtendienst Huffington Post.

Seit 23 Jahren gibt es das amerikanische Gleichstellungsgesetz gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Es umfasst sämtliche Lebenslagen. Doch dieses Gesetz ist anscheinend noch nicht bei Hollister angekommen.

Obwohl die Hollister-Stores lange nach dem das amerikanische Behindertengleichstellungsgesetz in Kraft getreten war, gebaut wurden, war ein Einkauf für Julie Farrar, eine Klägerin, unmöglich. Der Rollstuhlfahrerin war es nicht möglich, in den Laden zu gelangen, da die Eingangsstufen zu hoch waren. Hollister argumentierte, sie hätten einen zugänglichen Seiteneingang. Allerdings handelt es sich dabei um einen Zugang, der nicht sofort ersichtlich und des Weiteren mit Kleidung versperrt ist.

2011 hatte das Gericht festgestellt, dass beide Hollister-Stores gegen das ADA verstößt. Ein Store hatte daraufhin geschlossen. 2012 ging der Fall eine Stufe weiter. Das Ziel war, die Haupteingänge von 248 Hollister-Stores barrierefrei zugänglich zu gestalten. Der Richter entschied zu Gunsten der Klagenden.

Hollister fiel in letzter Zeit nicht nur durch diesen Eklat auf. Die Tatsache, dass eine Verkäuferin aus der Verkaufsabteilung in die Lagerabteilung versetzt wurde, weil ihre Armprothese nicht mit dem ästhetischen Standard der Firma zu vereinbaren sei, schockierte.

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