Kärnten: Soziallandesrätin Beate Prettner verkündet Ausbau der Sonderschule

Der von der Vorgängerregierung gefasste Beschluss zur schrittweisen Auflösung der Gutenbergschule, einer Sonderschule in Klagenfurt (bfz), wird rückgängig gemacht.

Beate Prettner
Land Kärnten

„Die neue Soziallandesrätin Beate Prettner (SPÖ) unternimmt jetzt einen Vorstoß, der einer 180 Grad-Wende gleichkommt: Die Gutenbergschule soll nicht nur nicht geschlossen, sondern sogar ausgebaut werden“, berichtet der ORF.

Diese Haltung verwundert nicht, da die SPÖ sich schon im Landtagswahlkampf mehrfach für die Erhaltung der Gutenbergschule mit dem sonderpädagogischen Zentrum bfz ausgesprochen hatte und dies sogar Teil des SPÖ-ÖVP-Grüne Regierungsprogramms ist; BIZEPS-INFO berichtete. Auch die ÖVP zeigt sich höchst erfreut.

Scharfe Kritik übt der Vorgänger der nunmehrigen Soziallandesrätin – der FPK-Obmann LR Mag. Christian Ragger. „Dies würde der UN-Behindertenkonvention widersprechen und wäre ein Rückschritt in die Steinzeit der Entwicklung und Versorgung von beeinträchtigten Menschen“, hält er in einer Aussendung fest.

UN-Konvention trotzdem noch als Ziel

Landesrätin Pretter kündigte jedoch auch an, am Grundgedanken Inklusion festhalten zu wollen – ohne dies zu präzisieren.

„Wesentlich wird sein, dass wir einen gemeinsamen Weg zur Umsetzung der UN-Konvention wählen, denn nur wenn die Betroffenen eingebunden sind, können sie diesen Prozess der Veränderung auch verstehen und mittragen. Mir geht es dabei nicht darum, bestehende und gut funktionierende Strukturen zu zerstören, sondern diese in einen umfassenden Integrations- und Inklusionsprozess als wichtige Know-How-Träger einzubinden“, meinte Landesrätin Prettner im Hinblick auf das bfz in Klagenfurt.

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