Jarmer: Studie über Missbrauch an Menschen mit Behinderungen kommt

Grüner Erfolg für den Gewaltschutz: Menschen mit Behinderungen werden häufiger Opfer von sexuellem Missbrauch oder Gewalt als nicht behinderten Frauen und Männer.

Helene Jarmer
GRÜNE

Menschen mit intellektueller Behinderung, Kommunikationsbeeinträchtigungen oder Mehrfachbehinderungen stellen dabei die am häufigsten betroffenen Personengruppen dar.

Da die letzten Zahlen darüber bereits aus dem Jahr 1996 stammen, haben die Grünen einen Entschließungsantrag eingebracht, der unter anderem die Erstellung einer neuen wissenschaftlichen Studie zum Thema Missbrauch von Menschen mit Behinderungen unter besonderer Berücksichtigung der Situation in Behinderteneinrichtungen beinhaltet.

„Ich freue mich, dass im heutigen Sozialausschuss dieser Teil unseres Antrages umgesetzt wird“, so die Behindertensprecherin der Grünen, Helene Jarmer. „Das Sozialministerium wird gemeinsam mit der Volksanwaltschaft, die ja für die Kontrolle von stationären Behinderteneinrichtungen beauftragt ist, eine wissenschaftliche Studie zum Thema Missbrauch von Menschen mit Behinderungen erstellen.“

Die anderen Punkte aus dem Grünen Entschließungsantrag, nämlich die Ausarbeitung von geeigneten gewaltpräventiven Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen, die Schaffung von barrierefreien Beratungsstellen für behinderte Gewaltopfer sowie Empowerment-Trainings für Menschen mit Behinderungen werden die Grünen erneut einbringen.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich