Hundstorfer kämpft nicht für Erhalt des Pflegegeldes

Die Kritik ist wohl bekannt. Das Pflegegeld wird Jahr für Jahr weniger wert, weil sich der oder die jeweilige Sozialminister/in dagegen wehrt. Auch der jetzige Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) ist da keine Ausnahme. Ein Kommentar.

Rudolf Hundstorfer
Sozialministerium

Im Rahmen eines Interviews für die Salzburger Nachrichten wird Hundstorfer auch zum Pflegegeld befragt.

Er hält fest, dass er gegen eine Erhöhung des Pflegegeldes zugunsten einer Pensionserhöhung ist: „Die Valorisierung des Pflegegelds ist ein anderes Thema. Wir haben heuer das Pflegegeld erhöht und die Voraussetzungen für das Pflegegeld erleichtert. Man soll die zwei Systeme nicht vermischen.“

Hundstorfer: Werden wir nicht zusammenbringen

Auf die dezidierte Nachfrage: „Soll das Pflegegeld künftig wenigstens jährlich valorisiert werden?“ antwortet der Minister: „Es war diese Regierung, die das Pflegegeld nach fünf Jahren erstmals wieder erhöht hat. Ich werde im Frühjahr einen Vorschlag machen, wie ein Pflegefonds aussehen könnte. Dabei wird auch die Frage der Valorisierung mitbehandelt. Aber ich bin Realist. Eine fixe jährliche Valorisierungsverpflichtung werden wir nicht zusammenbringen.“

Die Antwort ist eine Frechheit und entlarvend zugleich. Der SOZIALMINISTER sieht sich als Realist und akzeptiert – gegen die Interessen der Betroffenen – dass das Pflegegeld auch in Zukunft Jahr für Jahr weniger wert wird.

Mit so einem visionslosen Minister, der nicht einmal den schwierigen Kampf um unsere Rechte aufnehmen will, sind wir sehr schlecht bedient.

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