Theresia Haidlmayr

Haidlmayr: Buchingers-Pflegemodell schließt Menschen mit Behinderung aus

Nach dem derzeit vorliegenden Pflegemodell des Sozialministers sind Menschen mit Behinderung, die eine Persönliche Assistenz beschäftigen, von der Möglichkeit einer Förderung für eine 24-Stunden-Betreuung ausgeschlossen.

Denn für die BetreuerInnen ist eine Heimhilfe-Ausbildung vorgesehen. „Für uns Menschen mit Behinderung ist aber eine Heimhilfe keine Lösung, wir gehen vom Konzept der Persönlichen Assistenz aus“, so die Behindertensprecherin der Grünen, Theresia Haidlmayr. Sie fordert, dass die Regelung um die Persönliche Assistenz erweitert wird.

Ein weiterer Kritikpunkt der Grünen ist, dass erst ab Pflegestufe 5 eine Förderung beantragt werden kann und kein Rechtsanspruch darauf besteht. Für Menschen mit Demenzerkrankungen und Menschen mit intellektuellen Behinderungen, die meist in zu niedrigen Pflegestufen eingestuft sind, verteuert sich die Betreuung durch das neue Modell um einiges. „Das stellt eine soziale Ungerechtigkeit ersten Ranges dar“, kritisiert Haidlmayr.

Die Grüne Behindertensprecherin fordert die Einführung einer „Offenen Pflegegeldstufe“ für Assistenznutzende. Bei Nachweis des Bedarfes soll die Differenz zwischen Pflegegeld und den Kosten für die Anstellung von persönlichen AssistentInnen von der öffentlichen Hand bezahlt werden.

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