Grüne Wien: In Wien fehlen 900 LehrerInnen

Keine Zustimmung der Grünen zum Stellenplan

Susanne Jerusalem
GRÜNE

„Wien hat um 900 Lehrerinnen und Lehrer zu wenig, das bestätigt auch der Stadtschulrat“, so die Schulsprecherin der Grünen Wien, Susanne Jerusalem anlässlich der heutigen Sitzung des Kollegiums im Stadtschulrat, bei dem der Stellenplan für die allgemein bildenden Pflichtschulen zur Diskussion stand.

Die Kürzungen, die im Jahr 2000 mit dem Finanzausgleich beschlossen wurden, wirken sich nach wie vor katastrophal aus. Laut Stadtschulrat würden für den Bereich der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf 466 Planstellen fehlen, weitere 365 im Bereich des ganztägigen Schulangebotes. Die Grünen Wien stimmen aus diesem Grund dem Stellenplan nicht zu.

„Wien darf sich nicht nur am Bund abputzen, sondern muss selbst in die Nachmittagsbetreuung investieren. Der Streit zwischen Wien und Bund ist unproduktiv“, kritisiert Jerusalem: „Früher war Gehrer die Buhfrau, aber die Kommunikation mit Schmied ist um keinen Deut besser“.

Große Sorgen machen sich die Grünen über den Mangel an PädagogInnen für den sonderpädagogischen Integrationsbereich: „Bereits jetzt fehlen 35 PädagogInnen, eine Supplierreserve ist da noch gar nicht eingerechnet“, so Jerusalem.

„Entweder man zahlt den Leuten mehr oder es wird niemanden geben, der diesen schweren Beruf macht“. Es sei unverständlich, dass man offenen Auges ins Unglück renne. Bereits jetzt könne festgestellt werden, dass Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Bedarf in den Sonderschulbereich abwandern, weil die Integration nicht funktioniere. Jerusalem: „Die Integration droht zu scheitern“.

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