Gesundheitsausschuss beschließt Reform der Ärzteausbildung

Ministerin Oberhauser: Wichtiger Schritt, um Arztberuf attraktiver zu machen

Parlament
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Mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP, den Grünen und des Team Stronach wurde heute im Gesundheitsausschuss die Reform der ÄrztInnenausbildung in Österreich beschlossen. …

Opposition für verbesserte Gesetzeslage für behinderte Menschen

VertreterInnen aller vier Oppositionsparteien wiesen in einem gemeinsamen Antrag darauf hin, dass das derzeit geltende Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (GuKG) vor allem in Hinblick auf die stationäre Pflege konzipiert wurde und in vielen Bereichen für die Lebenswelt sowie den Alltag von Menschen mit Behinderung nicht praktikabel sei (567/A(E)).

Behinderung dürfe nämlich nicht mit Krankheit gleichgesetzt werden, geben die Abgeordneter Norbert Hofer (F), Helene Jarmer (G), Marcus Franz (T) und Gerald Loacker (N) zu bedenken. Menschen mit Behinderung haben oft mehrmals täglich Unterstützungsbedarf, um den Alltag zu bewältigen und akzeptieren die Unterstützung meist nur von vertrauten Personen, hob G-Mandatarin Helene Jarmer hervor. Externe unterstützende Pflegekräfte würden oft aufgrund mangelnden Vertrauens oder aufgrund von Kommunikationsproblemen abgelehnt.

Es sei richtig, dass Menschen mit Behinderung nicht kranke Menschen sind, betonte Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig (S). Die Forderung aber, dass die von den Antragstellern angesprochenen Hilfeleistungen explizit aus dem Geltungsbereich des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes herausgenommen werden sollen, sei jedoch der falsche Zugang. Vielmehr sollten Menschen, die in Behinderteneinrichtungen arbeiten, entsprechende Zusatzqualifikationen erwerben, schlug Königsberger-Ludwig vor.

Der Antrag wurde sodann mit S-V-Mehrheit abgelehnt.

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