Folgt nun Salzburg dem schlechten Beispiel von Oberösterreich?

Eine Allianz gemeinnütziger Wohnbauträger in Salzburg fordert eine Vereinfachung der Bauvorschriften - auch die Barrierefreiheit soll betroffen sein.

Tafel mit dem Aufdruck Salzburg
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„Etwa zehn bis 15 Prozent der Kosten ließen sich einsparen, so die Schätzung, wenn zum Beispiel die Wärmeschutz-Standards gesenkt oder weniger rollstuhltaugliche Wohnungen gebaut würden“, berichtet der ORF-Salzburg vom Vorstoß der Wohnbauträger. „Bauträger wollen niedrigere Standards“ titeln auch die Salzburger Nachrichten.

Bei einigen der Forderungen reagiert Wohnbau-Landesrat Walter Blachfellner (SPÖ) „vorsichtig positiv“.

Landesrat Blachfellner argumentiert für Barrierefreiheit

„Beim Klimaschutz und bei der Zahl barrierefreier Wohnungen ist Streit programmiert“, schreibt das Wirtschaftsblatt. Die Bauträger möchten hier auf ein „normales Maß“ zurückfahren, etwa auf die tatsächliche Zahl von Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern.

Die Reduktion rollstuhlgerechter Wohnungen kommt für Blachfellner nicht in Frage, schreibt der ORF. Blachfellner hält dem die zunehmende Alterung entgegen, welche mehr barrierefreien Wohnraum notwendig mache, informiert das Wirtschaftsblatt, wo er so zitiert wird: „Unterbringung im Altersheim ist doppelt so teuer wie wenn ich daheim wohne“, rechnet der SPÖ-Politiker vor.

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