„Ergebnis widerlegt bisher vorherrschende Argumente“

Im Anschluss an die versuchsweise 1:1 Untertitelung eines Spielfilms am 11. Juni 2004 im ORF fand eine Umfrage unter Seherinnen und Sehern statt. Nun liegen die Ergebnisse vor.

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Der ORF hatte gemeinsam mit dem Österreichischen Gehörlosenbund (ÖGLB) vereinbart, den Spielfilm „Auf der Jagd“ versuchsweise mit 1:1 Untertitel zu versehen.

Hannes Märk, Leiter des ORF-Teletexts, berichtete im BIZEPS-INFO Interview über die Motivation und die gemeinsame Vorgangsweise. „Wir müssen uns vor allem ganz genau ansehen, welche Teile der großen Gruppe der hörbehinderten Menschen mit der 1:1-Untertitelung besser umgehen konnten und welche weniger gut“, erläutert Märk.

Seit 23. Juni 2004 liegen nun die Ergebnisse der Umfrage vor.

„Das Ergebnis widerlegt bisher die vorherrschenden Argumente kontra 1:1-Untertitelung seitens der Untertitel-Redakteurinnen und -Redakteure, dass ‚Gehörlose nicht überfordert werden sollen und im Umgang mit der Sprache größere Probleme haben'“, fasst Ing. Lukas Huber vom ÖGLB die Ergebnisse der Umfrage aus seiner Sicht zusammen.

„Früher haben ‚Taubstummenoberlehrer‘ – jetzt Gehörlosenlehrer – an Untertitelrichtlinien mitgewirkt, heutzutage sollte es der ÖGLB sein! Es ist daher noch viel Überzeugungsarbeit zu tun und ich erwarte mir viel von der guten Zusammenarbeit mit dem ORF-Teletext für die Zukunft“, stellt Huber abschließend fest.

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