Bürgerinitiative „Mit Kindern in die Zukunft“

Kinder mit bunten Luftballons belebten heute das Parlament: Die Aktion Leben brachte 62.550 Unterschriften als parlamentarische Bürgerinitiative "Mit Kindern in die Zukunft" ein.

VertreterInnen der aktion leben übergaben Unterschriften
aktion leben/Laurent Ziegler

„Unser Land muss dringend kinder- und elternfreundlicher werden“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Paul Aiginger, Präsident der aktion leben österreich. „Die Bürgerinitiative zeigt Wege dahin auf.“

Aktion leben fordert mit den Unterschriften den Nationalrat dazu auf, folgende Maßnahmen zu treffen:

  • Einrichtung eines öffentlich finanzierten Hilfsfonds für Schwangere in Not
  • Ständige Werbung für Schwangerenberatung
  • Vielfältige Unterstützungen für Eltern von Kindern mit Behinderung
  • Bestmögliche Kinderbetreuung: Wahlfreiheit zwischen inner- und außerfamiliärer Betreuung sowie Qualitätsvolle und leistbare Betreuungsplätze

Forderungen aus Erfahrung

Die Forderungen, so Aiginger, stammen aus den Erfahrungen in den Schwangerenberatungs-Stellen der aktion leben. „Unsere Vorschläge sind sozusagen aus der Not geboren.“ Österreich zähle trotz Wirtschaftskrise zu den reichen Ländern der Welt.

Trotzdem würden Kinder vielfach als nicht leistbar empfunden. „Viele schwangere Frauen geraten tatsächlich in Not. Ihnen zu helfen überlässt die öffentliche Hand überwiegend privaten Vereinen wie der aktion leben.“ Deshalb seien ein Hilfsfond und effiziente Werbung für Beratungsstellen so wichtig.

Am Papier schon erfüllt

Im gemeinsamen Regierungsprogramm bekennen sich SPÖ und ÖVP dazu, dass „die Geburt und Existenz eines behinderten Kindes kein Schaden ist“. Die aktion leben fordert die konkrete rechtliche Umsetzung dieses Bekenntnisses. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sei die Verankerung der Menschenwürde in der Verfassung.

Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin der aktion leben, kündigte an, die Umsetzung der Forderungen genau zu beobachten. Es dürfe nicht bei der Übergabe von Unterstützungserklärungen bleiben. „Wir sind es den UnterstützerInnen der Bürgerinitiative und unseren Kindern schuldig, weiterhin intensiv an einem kinder- und elternfreundlichen Österreich zu arbeiten.“

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