Aubauer ad Sachwalterschaften: „Alterswohlfahrt“ so rasch als möglich einführen

Niederschwellige wohnortnahe Angebote sollen Hilfsnetzwerke ermöglichen

Gertrude Aubauer
ÖVP

„Zwar beschäftigt sich die heutige Kritik des ‚Unabhängiger Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen‘ mit der Sachwalterschaft für Menschen mit Behinderung, im besonderen mit Menschen bei denen lediglich eine Lernschwäche vorliegt, doch betrifft die sachliche Kritik alle Sachwalterschaftsfälle, wozu wir schon lange – gemeinsam mit Volksanwältin Gertrude Brinek – eine umfassende Änderung fordern. Wir verlangen die Einrichtung von Stellen der ‚Alterswohlfahrt‘, wo man Betroffenen hilft, möglichst wohnortnah und niederschwellig Unterstützung und Hilfsnetzwerke zu erhalten“, erklärt Mag. Gertrude Aubauer, Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und ÖVP-Seniorensprecherin im Nationalrat.

„Örtlich bei den Jugendämtern angesiedelt, ausgestattet mit Personal, das sozial(pädagogisch) und / oder pflegerisch geschult ist, soll die ‚Alterswohlfahrt‘ eine Anlaufstelle für Betroffene und ihre Familien sein. Lange, bevor die Situation so prekär ist, dass Gerichte angerufen werden müssen, soll durch die Schaffung von Hilfsnetzwerken im persönlichen Umfeld eines sichergestellt werden: Möglichst selbstständiges Entscheiden und zwar möglichst lange im gewohnten Umfeld. Bei Entscheidungen unterstützen, statt Entscheidungen aus den Händen der Betroffenen nehmen – so lautet das Ziel“, erklärt Aubauer zu den Details.

„Darüber hinaus empfehlen wir im Umfeld der heutigen Gesetzeslage allen Älteren, sich mit dem Thema zeitgerecht auseinanderzusetzen. Wer soll im Falle des Falles für mich sprechen, meine Rechtsgeschäfte unterstützen bzw. durchführen? Da kann eine Vorsorgevollmacht gut auf den Notfall vorbereiten. Zusätzlich ist es nun jedoch höchst an der Zeit – auch im Umfeld der ständig steigenden Beschwerdezahl bei den Volksanwaltschaften – die gesamte Gesetzeslage neu zu bewerten und entsprechende Reformen dringend durchzuführen. Eine solche Änderung wäre sicher im Zuge der bis Ende 2012 geplanten Pflege-Strukturreform mit zu erledigen“, so Aubauer abschließend.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich